Anders als bei Wiederaufforstungsprojekten in Übersee lassen sich die Maßnahmen in Deutschland gut kontrollieren und begleiten. Die Förster aus dem Märkischen Sauerland und der Stadt Lüdenscheid kennen sich als Profis mit Nachhaltigkeit aus.

Mit Ihrem Spendengeld zum CO2-Ausgleich wird nur Kommunalwaldfläche der Stadt Lüdenscheid wieder aufgeforstet. Private Waldbesitzer werden nicht subventioniert.

Stürme, Dürre und der Fichten-Borkenkäfer zerstörten große Waldflächen. Auf diesen Flächen entstehen nun neue Wälder. Diese sollen an die jeweiligen Boden- und Klimaverhältnissen angepasst werden.

Neben der Pflanzung von Bäumen, die in Baumschulen vorgezogen wurden, wird auch verstärkt auf die natürliche Versamung (Naturverjüngung) an Ort und Stelle gesetzt, wenn diese möglich und sinnvoll erscheint. In passenden, hohen Mittelgebirgslagen werden in diesen artenreichen Wäldern auch weiterhin einige Fichten wachsen. Deren Holz spielt in der heimischen Bauwirtschaft eine wichtige Rolle.

Ziel ist, an den jeweiligen Standort angepasste, stabile artenreiche Mischwälder aufzuforsten, die künftige Klimaveränderungen bewältigen können. Leitfaden dafür ist das „Waldbaukonzept NRW“ aus dem Jahr 2018. In diesem Waldbaukonzept sind Aspekte und Instrumente einer künftigen, nachhaltigen Waldbewirtschaftung gebündelt, die als Unterstützung für Waldbesitzer zum Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels dienen.

Dies ist ein kleiner – aber wertvoller – Beitrag zu einer nachhaltigen, naturnahen Forstwirtschaft.

Auf einem Hektar (ha) Wald werden durchschnittlich etwa 5.000 Bäume gepflanzt. Nach 80 Jahren stehen dort nur noch ungefähr 100 bis 150 Bäume.

Ein Quadratmeter (m2) Wald bindet im Schnitt 1 kg CO2 pro Jahr. Das sind etwa 10 Tonnen (t) pro Hektar pro Jahr. Geht man von einer durchschnittlichen Lebensdauer von 50 Jahren aus, werden pro m2 ungefähr 50 kg CO2 kompensiert. 1 ha Wald bindet in 50 Jahren also etwa 500 t CO2.

Holz wächst langsam. Es dauert einige Jahre, bis nachwachsende Baumbestände wieder zu CO2-Senken werden. Wissenschaftliche Untersuchungen von Dr. Thomas Grünwald von der TU Dresden belegen, dass bei Wiederaufforstungen auf Windwurfflächen in den ersten 10 bis 15 Jahren mehr CO2 abgegeben als gespeichert wird.

Andere Forschungsergebnisse kommen zu ähnlichen Schlüssen. Es scheint ungefähr rund um die 10 Jahre zu brauchen, bis der neu aufwachsende Wald auf einer Windwurf- oder Rodungsfläche mehr CO2 bindet, als dort von den verbliebenen Baumstümpfen, Wurzeln und Geäst freigesetzt wird. Je mehr Biomasse die Bäume mit den Jahren produzieren, umso mehr CO2 wird dann im Rahmen der Photosynthese gebunden.

In Ihrer Flugbestätigung finden Sie den auf Ihre Reise anfallenden CO2-Anteil. Zudem erhalten Sie von uns Auflistungen über die CO2-Emissionen Ihrer Flüge nach Flugzielen und/oder exakt je Ticket. Wir stellen Ihnen diese Reports für die Zeiträume aus, die Sie benötigen.

Sie können Ihre CO2-Emissionen auch unter folgendem Link berechnen: https://de.myclimate.org

Die Wiederaufforstung eines Hektars Wald kostet etwa 10.000 Euro (inklusive drei Pflegemaßnahmen auf 15 bis 20 Jahren – danach kommt die erste Läuterung) und beinhaltet durchschnittlich etwa 5.000 Baumsetzlinge.

Ein Quadratmeter Wald kostet also einen Euro und bindet durchschnittlich 1 kg CO2 pro Jahr. Geht man von einer durchschnittlichen Lebensdauer von 50 Jahren aus, so können Sie mit einem Betrag von einem Euro ungefähr 50 kg CO2 kompensieren.

Beispiel: Auf einen Flug Frankfurt – Palma de Mallorca – Frankfurt entfallen durchschnittlich 494 Kg CO2 pro Person. Die Kompensationssumme beträgt hier also 9,88 Euro.

Gerne kompensieren wir für Sie auch diese CO2-Mengen.

Teilen Sie uns bitte kurz mit, welchen CO2- Verbrauch Ihr Bahnunternehmen, Hotel oder Mietwagen-Anbieter für die jeweilige Leistung ausweist.

Bitte geben Sie uns einfach Bescheid, wenn Sie sich an der Aufforstung beteiligen möchten. Den entsprechenden Betrag stellen wir Ihnen mit dem Flugticket in Rechnung.

Wir sammeln Ihr Geld auf einem buchhalterisch separierten Verrechnungskonto. Im gleichen Jahr überweisen wir die Beträge auf das Spendenkonto „Aufforstung“ der Stadt Lüdenscheid. Diese Mittel kann der Revierförster optimal einplanen.

Ja. Sie erhalten auf Wunsch von der Stadt Lüdenscheid eine Spendenquittung über Ihren Beitrag an der Wiederaufforstung.

Verwaltungskosten fallen bei der Reisebüro Frenzen GmbH keine an, da die Gelder im gleichen Jahr direkt vollständig als Spende auf das Konto „Aufforstung“ beim der Stadt Lüdenscheid überwiesen werden. Davon werden bezahlt: Die Baum-Setzlinge, bei Bedarf Kunststoff-Schutzhüllen (beispielsweise häufig für gesetzte Wildkirschen- und Bergahorne), Arbeitslöhne für das Forstunternehmen, das die Fläche bepflanzt und die jungen Bäume in den ersten Jahren frei schneidet.

Nein. Eine Zertifizierung ist aufwendig und teuer, dieses Geld lassen wir lieber direkt dem Wald zukommen.

Sie haben jedoch die Sicherheit der Expertise der Förster von „Wald und Holz-NRW“. Diese führen die Aufforstungen durch, die wir mit Ihren Spenden unterstützen. Seit etwa zwei Jahrzehnten betreibt die Forstwirtschaft in Deutschland bereits die Umgestaltung hin zu nachhaltigen, artenreichen Wäldern, die den jeweiligen Wuchs-Standorten und an die erwarteten Klimaveränderungen angepasst sind.

Und das unabhängige und international anerkannte PEFC-Siegel bietet uns die Gewissheit, dass genau diese nachhaltigen Anforderungen eingehalten werden. PEFC steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“, zu deutsch: „Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen“. Von der Pflanzung des Waldes bis zum Kauf angebotenen Endprodukt wird der gesamte Zyklus von unabhängigen Organisationen streng kontrolliert. Und überall dort, wo Bäume eingeschlagen werden, werden neue dorthin passende gepflanzt. Dies ist nachhaltig handelnde Forstwirtschaft.

https://pefc.de/fur-verbraucher/garantierte-nachhaltigkeit

 Alle Wälder der Stadt Lüdenscheid sind nach PEFC-Standard zertifiziert.

Sind Sie ein Zertifizierungsunternehmen, stehen hinter unserer Idee und möchten uns ehrenamtlich zertifizieren? Dann sprechen Sie uns gerne an!

• https://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/Presse/Dokumente/2020/waldbaukonzept_nrw_broschuere.pdf
• http://teodoor.icg.kfa-juelich.de/ddp/dispatch?searchparams=keywords-TERENO+Eifel-Rur+Observatory
• http://teodoor.icg.kfa-juelich.de/ddp/dispatch?searchparams=keywords-TERENO+Eifel-Rur+Observatory&metadata.detail.view.id=d4b917ca-4e8b-3b0f-8f24-5475f7390d99&metadata.detail.view.origin=EIFEL.RUR&metadata.detail.view.type=org.fzj.ibg.catalog.shared.ISO19115Bean
• Dr. Burkhard Neuwirth, Dendrochronologe, Lehraufträge an der Universität Marburg und an der RWTH Aachen http://www.delawi.de/publikationen
  https://www.researchgate.net/publication/336232233_The_European_heat_wave_2018_Dendroecological_response_of_oak_and_spruce_in_Western_Germany