Iris- und Finger-Scan anstelle der Bordkarte?

Die Zukunft des Fliegens

An elf US-amerikanischen Flughäfen können inzwischen Passagiere selbst entscheiden, ob sie konventionell per digitalem oder ausgedruckten Boarding-Pass an Bord ihres Fluges gehen möchten oder nach einem Fingerscan. Der Betreiber dieses Services wirbt auch mit dem Argument, dass diese Art der Registrierung vor Flugantritt bequemer und schneller sei als die Bordkarten-Variante. Den Passagieren werden beispielsweise auf den Airports von Miami, Las Vegas oder San Francisco zügigere Abwicklungen bei Check-in, Sicherheitskontrollen und beim an Bord gehen in Aussicht gestellt. Die Teilnehmer an dem Finger- oder Iris-Scan-Verfahren lassen sich freiwillig registrieren, hinterlegen ihre biometrischen Daten und zahlen etwa 180 $ jährlich für diesen Service. Das „Department of Homeland Security“ steht dem neuen System aus Gründen der Sicherheit positiv gegenüber.

Was aktuell auf Freiwilligkeit basiert, könnte eines Tages zumindest in den USA Standard werden. Dann wären Boardings auf Basis biometrischer Scans obligatorisch. Doch aktuell ist eine umfassende Einführung dieses Systems noch nicht in Sicht. Zuvor müssen die Fragestellungen des Datenschutzes sowie der flächendeckend an den Airports einzurichtenden Infrastruktur behandelt und entschieden werden. Doch die Testeinsätze laufen. Auch Alaska Airlines bietet diesen Service seit April 2015 in ihren Lounges an. Nach Angaben der Fluggesellschaft ist dieser Testlauf so erfolgreich, dass das Boarding per Fingerscan nun an allen Flugsteigen der Airline möglich ist. Zudem können inzwischen nun auch die zuvor einmalig erfassten Biometrie-Daten der freiwilligen Teilnehmer optional bei deren Passkontrolle sowie bei deren Gepäck- und Sicherheitschecks genutzt werden.

Ob ein Finger- oder Iris-Scan beim Boarding in der Europäischen Union jemals eingeführt wird, ist heute nicht einzuschätzen. Die Datenschutz-Kultur in Europa unterscheidet sich von der in Nordamerika. Hier in Europa ist der mobile Boarding-Pass mit einem einzuscannenden Strichcode inzwischen das etablierte System.

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